Brunkshof, Hofladen und Milchtankstelle

Wie sollten Kartoffeln gelagert werden?

 

Am besten halten sich Kartoffeln, wenn sie bei 4-6 Grad Celsius gelagert werden. Dies ist besonders wichtig bei Kartoffeln, die im Frühjahr gekauft werden, da die Knollen dann schnell anfangen, Keime auszuschießen. Wichtig ist auch ein dunkler Aufbewahrungsort, da die Kartoffeln sonst grün werden. In den Frühjahrsmonaten eignet sich ein Kühlschrank besonders gut für die Lagerung.

Frühkartoffeln im Juli oder August sind noch nicht schalenfest und somit besonders anfällig. Die Haltbarkeit dieser Kartoffeln ist in der Regel nur sehr kurz. Um die Haltbarkeit zu verbessern, sollten die Knollen aus dem Beutel entnommen werden, damit von allen Seiten Luft herankommen kann. Trockene Kartoffeln halten dann deutlich länger. 

 

Warum werden Kartoffeln grün?

 

Kartoffeln werden grün, wenn sie über längere Zeit im Licht liegen. Es ist dafür unerheblich, ob es sich um Sonnenlicht oder künstliches Licht handelt. Das "grüne" an den Kartoffeln beruht hauptsächlich auf der Einlagerung von Solanin in der Kartoffel. Dieses Solanin schmeckt bitter und ist giftig. Deshalb sollten ergrünte Stellen an den Kartoffeln herausgeschnitten werden. Die nicht ergrünten Stellen können noch verzehrt werden.

 

Was passiert, wenn die Kartoffeln Frost ausgesetzt werden?

 

Werden Kartoffeln im Winter in der Garage oder im Carport gelagert, kann es passieren, das die Temperaturen der Kartoffeln unter 0 Grad Celsius absinken. Bei einer Temperatur unter 4 Grad Celsius beginnt die Kartoffel, Stärke in Glucose umzuwandeln. Der Geschmack der Kartoffeln ändert sich dadurch. Sie schmeckt dann süßlich. Sinken die Temperaturen unter 0 Grad Celsius, führt dies oft zu Schäden an der Kartoffel. Sie bekommt dann zum Beispiel dunkle Stellen im Innenbereich. Wenn eingefrorene Kartoffeln wieder auftauen, haben sie keine Spannung mehr auf der Schale. Sie fühlen sich dann ein wenig weich an. Diese Kartoffeln sind dann nicht mehr lange haltbar und werden faul. 

 

Was sagt mir der Kochtyp einer Kartoffel?

 

Der Kochtyp einer Kartoffel gibt mir eine Auskunft über die Festigkeit der Kartoffel nach dem Kochen. Festkochende Sorten sind nach dem Kochen noch sehr fest. Diese Kartoffeln eignen sich zum Beispiel sehr gut für Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat. Vorwiegend festkochende Sorten sind nach dem Kochen nicht mehr ganz so fest. Aus einer solchen Knolle könnte man auch noch Bratkartoffeln oder Kartoffelsalat herstellen. Man könnte allerdings auch Stampfkartoffeln daraus herstellen. Mehlig kochende Kartoffeln sind nach dem Kochen weich und zerfallen schnell. Diese Kartoffeln sind sehr gut geeignet für Püree, Suppen oder Knödel. Ihr hoher Stärkegehalt unterscheidet diese Kartoffeln deutlich im Geschmack von festkochenden Kartoffeln.

 

Kann man gekeimte Kartoffel noch essen ?

 

Solange nur winzige Keime aus der Knolle sprießen, besteht keine Gefahr. "Solche Kartoffeln können Sie noch essen, wenn Sie Keime, Schale und grüne Stellen entfernen." Das sagt Doktor Norbert Haase vom Max Rubner-Institut in Detmold. Erreichen die Keime eine Länge von mehr als fünf Zentimetern, sollte man die Kartoffel nicht mehr verzehren. Beim Keimen bildet die Knolle Solanin (Erklärung siehe oben). Dieses gelangt mit zunehmender Keimlänge auch in die Knolle.

 

Viele tolle Informationen rund um die Knolle gibt es auch unter: www.die-kartoffel.de